Steuern von A-Z
Steuerberater Grupp & Hieber
A
Abgeltungssteuer
Unter dem Begriff Abgeltungssteuer versteht man eine Quellsteuer auf Kapitalerträge. Sie wird direkt an der Quelle abgeführt.

Abnutzbares Anlagevermögen
Als abnutzbares Anlagevermögen werden die Vermögensgegenstände bezeichnet, die im Unternehmen nicht dauerhaft genutzt werden können (z. B. Gebäude, Maschinen etc.).

Aktiva
Als Aktiva wird die Mittelverwendung bezeichnet.

Aktivkonten
Mithilfe der Aktivkonten wird der Vermögensanteil dargestellt.

Amerikanisches Journal
Bei dem sogenannten amerikanischen Journal oder der amerikanischen Methode werden das Hauptbuch und das Grundbuch zusammengefasst.

Aufwand
Der Aufwand beschreibt die Wertabnahme in einer Periode.

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B
Beleg- oder Buchinventur
Bei der Beleg- oder Buchinventur werden alle nicht körperlichen Vermögensgegenstände anhand der Vertragsunterlagen erfasst.

Belegsprinzip
Alle Buchungen müssen anhand von Belegen belegt werden.

Betriebliche Altersvorsorge
Zur betrieblichen Altersvorsorge gehören Vorsorgeleistungen des Arbeitgebers für Alter, Invalidität oder Tod.

Bilanz
Die Bilanz bildet die Vermögenslage ab. Wird auch als Zeitpunktsrechnung bezeichnet.

Bilanzstichtag
Ist die Bezeichnung für das Ende eines Geschäftsjahres.

Boni
Bei einem Boni, oder auch Bonus genannt, wird nachträglich nach dem Erwerb ein bestimmter Geldbetrag erlassen.

Bruttogehalt
Das Bruttogehalt ist das Gehalt ohne irgendwelche steuerlichen Abzüge.

Buchungssatz
Bei einem Buchungssatz werden immer zwei Konten angesprochen z. B. Sollseite an Habenseite.

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D
Degressive Abschreibung
Bei der degressiven Abschreibung variieren die Abschreibungsbeträge von Jahr zu Jahr. Zu Beginn der Abschreibungsperiode ist der Betrag höher als zum Schluss.

Direkte Abschreibung
Bei der direkten Abschreibung wird der Abschreibungsbetrag vom Bestandskonto abgebucht. Somit wird der Restbuchwert bilanziert.

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E
Eigenkapital
Zur Ermittlung des Eigenkapitals werden die Schulden von den Vermögensgegenständen abgezogen. Die Differenz wird als Eigenkapital bezeichnet.

Elterngeld
Das Elterngeld bietet Familien mit kleinen Kindern eine finanzielle Unterstützung zur Sicherung der Lebensgrundlage.

Elternzeit
Mit der Elternzeit wird der Zeitraum bezeichnet, in dem sich Eltern, nach der Geburt des Kindes, von der Arbeit freistellen lassen.

Entfernungspauschale / Pendlerpauschale
Mit der Entfernungspauschale werden die Aufwendungen für Fahrten zwischen dem Arbeitsplatz und der Wohnung pauschalisiert.

Erfolg
Der Erfolg errechnet sich durch die Differenz von Ertrag und Aufwand (Ertrag-Aufwand=Erfolg).

Ertrag
Der Ertrag beschreibt den Wertzuwachs in einer Periode.

Externe Belege (natürliche Belege)
Belege, die durch Geschäfte mit Dritten entstehen (z. B. versandte oder erhaltene Rechnungen).

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G
Geschäftsjahr
Legt eine zeitliche Abrechnungsperiode fest. Meist beginnend zum 01.01. eines Jahres.

Geschäftsvorfälle
Beschreibt alle wirtschaftlich relevanten Vorkommnisse.

Gewinn- und Verlustrechnung
Bei der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Aufwandslage und die Ertragslage innerhalb eines bestimmten Zeitraumes abgebildet.

Grundbuch
Im Grundbuch findet die chronologische Dokumentation (täglich) aller Geschäftsvorfälle statt.

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H
Hauptbuch
Im Hauptbuch findet die Dokumentation aller Geschäftsvorfälle nach systematischer Funktion statt.

Herstellungskosten
Für die Ermittlung der Herstellungskosten müssen alle Aufwendungen, die bei der Fertigung eines Produktes anfallen, berücksichtigt werden.

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I
Identität
Alle Anfangsbestände der Konten müssen mit den Schlussbeständen identisch sein.

Indirekte Abschreibung
Der komplette Anschaffungspreis der Anlagen wird auf der Aktivseite aufgeführt. Der Abschreibungsbetrag wird im Passivposten aufgeführt.

Interne Belege (künstliche Belege)
Interne Belege sind Belege, die von der Buchhaltung selbst erstellt werden (z. B. bei Privatentnahme).

Inventar
Als Inventar werden alle Schulden und Vermögensgegenstände bezeichnet. Man gliedert diese nach Art, Wert und Menge.

Inventur
Als Inventur wird die Erfassung aller Vermögensgegenstände und Schulden bezeichnet. Die Erfassung erfolgt an einem bestimmten Stichtag durch Wiegen, Zählen oder Messen.

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K
Kapitalgesellschaften
Bei Kapitalgesellschaften besitzt das Unternehmen eigenes Vermögen, mit dem es für Schulden haftet. Durch die Einlagen haften die Gesellschafter nur bedingt.

GmbH: Zur Gründung einer GmbH ist eine sogenannte Stammeinlage von mindestens 25 000 Euro notwendig. Mit dieser Einlage haftet das Unternehmen.
AG: Für die Gründung einer AG ist ein Grundkapital von 50 000 Euro notwendig.
Kinderfreibetrag
Beim sogenannten Kinderfreibetrag wird den Eltern bei der Besteuerung das Existenzminimum eines Kindes steuerfrei gestellt.

Kirchensteuer
Die Kirchensteuer müssen alle Mitglieder einer religiösen Gemeinschaft bezahlen.

Klarheit
Alle relevanten Konten müssen klar und unmissverständlich gekennzeichnet werden.

Konventionelle Buchhaltung
Bei der konventionellen oder manuellen Buchhaltung werden alle Geschäftsvorfälle händisch in die Bücher und Kontoblätter eingetragen.

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L
Lineare Abschreibung
Bei der linearen Abschreibung wird jedes Jahr derselbe Betrag abgeschrieben.

Listenpreismethode / Ein-Prozent-Regelung
Mit der Listenpreismethode ist die Errechnung des geldwerten Vorteils bei der privaten Nutzung des Firmenwagens möglich. Der geldwerte Vorteil ist bei privaten Fahrten mit 1 % des Listenpreises des Fahrzeuges zu berechnen.

Lohnsteuer
Die Lohnsteuer ist eine besondere Form der Einkommenssteuer. Sie wird vom Bruttogehalt abgezogen.

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N
Nettogehalt
Beim Nettogehalt wurden die Sozialversicherung, die Lohnsteuer und die Kirchensteuer bereits vom Bruttogehalt abgezogen.

Nicht abnutzbares Anlagevermögen
Als nicht abnutzbares Anlagevermögen wird Vermögen (unbebaute Grundstücke etc.) bezeichnet, welches dauerhaft dem Unternehmen zur Verfügung steht.

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P
Passiva
Als Passiva wird die Mittelherkunft bezeichnet.

Passivkonten
Mithilfe der Passivkonten werden die Schuldenteile dargestellt.

Personalaufwand
Der Personalaufwand errechnet sich durch das Bruttogehalt plus den Arbeitgeberanteil der Sozialversicherung.

Personengesellschaften
Von Personengesellschaften (OHG, KG) spricht man, wenn mehrere Eigentümer ein Unternehmen betreiben. Mindestens der Gesellschafter haftet dabei mit seinem gesamten Vermögen.

KG: Ein Gesellschafter (Komplementär) haftet mit seinem gesamten Vermögen. Ein weiterer Gesellschafter (Kommanditist) haftet nur mit einer festen Einlage.
OHG: Jeder der Gesellschafter haftet voll.
Progressive Abschreibung
Bei der progressiven Abschreibung wird am Anfang der Abschreibungsperiode ein geringerer Betrag abgeschrieben. Zum Ende hin wird der Betrag dann höher.

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R
Rabatt
Als Rabatt wird ein Preisnachlass bezeichnet, der sofort nach dem Erwerb gewährt wird.

Richtigkeit
Die Geschäftsvorfälle müssen in exakter gleicher Höhe auf dem richtigen Konto verbucht werden.

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S
Sanierungsklausel
Durch die Sanierungsklausel sollen Unternehmen bei einer Übernahme eines anderen Unternehmens deren Verlustvorträge steuerlich besser nutzen können.

Sozialversicherung
Sozialversicherung ist der Sammelbegriff für den Renten-, Pflege-, Arbeitslosen- und Krankenkassenanteil, den jeder Arbeitnehmer und Arbeitgeber bezahlen muss.

Stichtagsinventur
Die Erfassung des Bestandes (des körperlichen Bestandes) erfolgt an einem bestimmten Tag.

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U
Umsatzsteuer
Die Umsatzsteuer ist die Steuer, die der Käufer beim Erwerb bezahlen muss.

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V
Vollständigkeit
Ausnahmslos alle relevanten Geschäftsvorfälle müssen verbucht werden.

Vorsteuer
Die Vorsteuer wird die Umsatzsteuer bezeichnet, die ein Unternehmen bei Wareneinkauf bezahlen muss.

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Z
Zweckaufwand
Beim Zweckaufwand werden alle betriebsbedingten Aufwände zusammengefasst (z. B. Personalaufwand, Zinsaufwand etc.).

Zweckertrag
Beim Zweckertrag werden alle betriebsbedingten Erträge zusammengefasst (z. B. Umsatzerlöse, Zinserträge etc.).